Ich war mit meiner Zero SR 2014 auf der iMobility in Stuttgart. Dort habe ich dem electrify BW e.V. auf dem Messestand geholfen und die Besucher über Motorräder und Roller informiert.
Vielen Dank auch an die Händler von e-classik (Weil der Stadt) und von MK Cycle Shop (Esslingen), die uns die Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben. Für alle, die gerne mal ein Elektromotorrad oder einen Elektroroller ausprobieren wollen: Man kann die Fahrzeuge dort nicht nur Probefahren, sondern auch über längere Zeit ausleihen!
Natürlich habe ich auch von den anderen Ständen noch ein paar Bilder gemacht. Und nicht zu vergessen ist der Besuch von Verkehrsminister Winfried Herrmann.
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Am 10. Juni haben sich alle Wave Teilnehmer erstmal am Bremenhavener Fischmarkt getroffen. Viele neue Gesichter waren dort, aber auch ein paar Teilnehmer aus den Vorjahren. Wir haben uns unterhalten und Fischbrötchen gegessen. Was man halt so macht an einem schönen Sommertag in Bremerhaven.
Nebenbei haben wir den kompletten Platz mit rund 60 Fahrzeugen vollgeparkt. Darunter so Raritäten wie der 1919er Rauch und Land Electric von Gerd Huth, der auch entsprechend gekleidet kam.
Am Abend gab es dann ein Briefing im Klimahaus, und ich bin noch schnell in den Saturn um mir doch noch ein funktionierendes Navi zu besorgen. Garmin dachte wohl, dass man die Halterung fest mit dem Motorrad verdrahten will. Wollte ich aber nicht. Also habe ich das Kabel abgeschnitten. Schade um das teure Teil, aber der praktische Nutzen ist wichtiger.
Nach dem Briefing habe ich dann noch schnell ein Selfie mit Jutta Kleinschmidt gemacht. Einfach weil ich immer schon mal ein Selfie mit einem Promi machen wollte – und Jutta ist als Motorrad-Ikone und lebende Legende nicht die schlechteste Wahl! Das Selfie poste ich jedoch nicht. Das ist nämlich unvorteilhaft mir gegenüber 😛
Start am Klimahaus…
Am nächsten Morgen um 09:03 Uhr (ja, das Roadbook ist da sehr genau!) war Start für mich. Erster Halt war eine Gas-Anlage bei Werlte, die von Audi entwickelt und betrieben wird. Dort testet Audi die Methan-Herstellung aus nicht mehr nutzbaren Abfällen. Es werden also keine Lebensmittel oder Futterpflanzen verwendet, und es wird auch kein Ackerplatz dafür verbraucht. Eine sehr interessante Technologie; und es zeigt sich auch, dass man durchaus auch sinnvoll Bio-Sprit herstellen kann.
Nach einem interessanten Vortrag und Rundgang führt die Fahrt weiter auf den Marktplatz von Lingen. Dort wurden alle Teilnehmer sehr freundlich begrüßt und jeder durfte ein kurzes Interview geben. Dann gab es eine kleine Stärkung mit Kaffee und Kuchen, und wir durften natürlich auch unsere Fahrzeuge laden.
… Ankunft in Dörentrup
Der letzte Stopp war das Innovationszentrum in Dörentrup. Leider bin ich wegen Ladeproblemen in Osnabrück – 4 Ladesäulen nicht nutzbar, die 5. ging endlich – erst sehr spät angekommen. Also schnell das Motorrad an die Ladestelle anschließen, eine Kleinigkeit essen und zum Abschluss-Briefing.
Die Übernachtung im Hotel Sonnenhof war ganz wunderbar. Auch weil unsere Gastgeberin, Helga Pieper, unglaublich freundlich war und extra noch Frühstück für uns Frühaufsteher besorgt hat! Vielen Dank für den tollen Service.
Am nächsten Morgen um 8 Uhr (Gott, warum immer so früh!) dann Aufstehen und erstmal die Schafe beim Frühstück begrüßen. Für Alle die nicht aus dem Norden kommen: Die Schafe sorgen dafür, dass die Dämme nicht durch Unkraut und Bäume kaputt gehen. Ganz nach dem Motto: „Macht kaputt was euch kaputt macht! Und lasst es die Schafe tun.“
Dann die tiefste Landstelle Deutschland besuchen – schließlich sind wir hier nicht zum Vergnügen unterwegs, sondern um ein paar Extrempunkte zu besuchen. Die Stelle ist zum Glück gut markiert, so dass ich nicht lange suchen musste.
Weiter ging es über Husum nach Niebüll. Von dort fährt das Sylt-Shuttle der Deutschen Bahn auf die Insel.
Die Überfahrt war ziemlich perfekt würde ich sagen – und nicht nur weil das Wetter toll war: Ankommen, aufschnallen, rüber fahren. Die Landschaft genießen und sich mit anderen Reisenden unterhalten. Da geht die Zeit wie im Flug vorbei.
Mission Accomplished!
Auf Sylt angekommen ging es weiter nach Norden. Bis ich mit dem Motorrad nicht mehr weiter durfte: Die Dünen sind natürlich komplett tabu! Also bin ich zu Fuß an den Strand und habe sozusagen den nördlichsten Punkt zu meinem Motorrad gebracht. Wenn der Prophet nicht zum Berg darf, dann muss man halt den Berg zum Prophet bringen… so einfach ist das!
Die Rückfahrt nach Hamburg war dann ein Klacks. Wieder mit dem Sylt Shuttle zurück – diesmal in Begleitung eines Indian-Fahrers, der früher auch im Harley-Davidson Chapter auf Sylt aktiv war bevor ihm die Harley Fahrer dort zu sehr „Schicki-Micki“ wurden.
Während ich in Hamburg aufgeladen habe bin ich in der Kirche nebenan gewesen und habe dort mit zwei sehr netten Damen gesprochen, die sich dort um den Erhalt der Kirche kümmern. Natürlich habe ich dafür etwas gespendet – obwohl mir die katholischen Kirchen ehrlich gesagt besser gefallen.
Und schließlich habe ich diesen wunderbaren Tag im Hotel „Deutsches Haus“ beendet. Dort wurde ich äußerst freundlich willkommen geheißen und hatte wieder einmal eine sehr angenehme und erholsame Nacht. Das war auch nötig, denn am nächsten Tag geht es nach Bremerhaven und damit zur eigentlichen Herausforderung:
Am 7. Juni 2016 bin ich zu einer 3-Tages-Tour nach Sylt aufgebrochen. Ich versuche zur Zeit alle Extrempunkte Deutschlands zu besuchen, also Sylt im Norden, Oberstdorf in Bayern, Isenbruch im Westen und Neißeaue im Osten. Ausserdem die tiefste und höchste Landstelle. Wobei ich noch nicht weiss wie ich mit dem Motorrad auf die Zugspitze kommen soll.
Um 8 Uhr morgens ging es los Richtung Norden. Erste Ladestation bei bestem Wetter war bereits nach 90 km Bad Rappenau. Hier erst mal Frühstücken und den Teslas beim Laden gegenüber zuschauen. Ein bisserl hektisch läuft das dort ab, fast alle 20 Minuten kommt ein Neuer und es geht ein anderer. Teilweise haben die Tesla-Fahrer nicht einmal ihre Croissants im Restaurant gegessen, sondern sind mit Kaffeebecher in der einen Hand und Gebäck in der anderen Hand wieder Losgefahren. Autopilot sei dank!
Nach rund 70 Minuten bin ich dann auch weiter. Zwischenstationen in Darmstadt, Langgöns und Wenden. Um schließlich gegen 21 Uhr und nach weiteren 400 Kilometern in Werne anzukommen. Knapp 500 Kilometer an einem Tag – nicht schlecht. Leider kam die letzte Stunde ein Regenschauer runter, und bei der Ankunft in Werne war ich ganz schön nass und das Motorrad tropfte ebenfalls aus allen Ecken.
2. Tag – Mit Problemen umgehen…
Der zweite Tag fing problematisch an: Der Akku war nicht voll geladen! Ich hatte nur den Schuko-Anschluss verwendet, und das interne Ladegerät hatte im Laufe der Nacht den Geist aufgegeben. Möglichwerweise war Wasser hineingelaufen und hatte einen Teil der Elektronik beschädigt. Zum Glück konnte ich mit den Schnellladern in meinen Koffern noch laden.
Zu allem Überdruss hatte auch mein TomTom Probleme und war kaum noch zu bedienen. Offensichtlich hatte das Display einen Hau und reagierte nur noch sporadisch auf Eingaben. Während mein Motorrad noch den Rest aufgeladen hat, habe ich mich nach einem Laden umgesehen um ein neues Navi zu kaufen. Der Louis Shop in Münster liegt auf meinem Weg – also habe ich dort einen Abstecher gemacht.
Nun ja, der Regen am Vorabend war wohl etwas heftiger: Der Shop war komplett unter Wasser und entsprechend geschlossen. Dann eben ohne richtiges Navi weiter – ist ja sowieso nur was für Weicheier ohne Orientierungssinn!
Nach einem Frühstück in Hasbergen weiter nach Delmenhorst, und nach dem Mittagessen dann nach Hamburg. Am Abend war ich dann in Sankt Margarethen und freute mich auf eine ruhige Nacht im Bettchen.
Leider leider hat die Ladesäule in Sankt Margarethen nicht funktioniert. Also kurz nach einer Alternative gesucht und in Brunsbüttel gefunden. Nebenbei bin ich so zum ersten mal mit meinem Motorrad auf einer Fähre gefahren.
In Brunsbüttel dann kurz Laden, Pizza essen, mit den Einheimischen in der Kneipe schnacken, und dann wieder zurück fahren. Und endlich schlafen.