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Wettkampf: Mann gegen Maschine

Oder, um es nicht ganz so reißerisch zu sagen: Ich zu Fuß gegen den Kollegen auf dem Fahrrad.

Da das Ganze auf einer Ebene relativ unspektakulär ist haben wir uns den Grünen Heiner als Ziel auserkoren:

Start war am Fuß der Südseite. Die technischen Daten sind:

  • Unglaubliche 80 Höhenmeter
  • Eine Gesamtdistanz von etwa 560 Metern!
  • Extrem anspruchsvoller Untergrund: Grober Schotter, Rasen, Asphalt und Erde.
  • Unvorhersagbare Wetterbedingungen – nicht umsonst ist ein Windrad als Gipfelkreuz installiert!
  • Laufschuhe: Die federleichten Vibram FiveFingers
  • Fahrrad: Ein Offroad erprobtes Mountainbike

Davon abgesehen hatte weder ich noch mein Kontrahent Erfahrung in der Besteigung des Berges. Alles war offen und die Nerven lagen am Start blank – anders kann man es kaum erklären, dass ich schon kurz nach dem Start einen deutlichen Vorsprung herauslaufen konnte. Bis zur ersten Linkskurve konnte ich diesen Vorsprung gerade so halten. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 2 Minuten vergangen. Aber der schwerste und steilste Teil lag noch vor uns!

Denn nach der Linkskurve ging es darum sich zu entscheiden welchen Weg man nimmt: Links auf dem Asphalt weiter, aber dafür die längste Strecke? Oder den extrem Steilen Hang auf direktem Weg – immer mit der Gefahr abzurutschen oder zusammenzubrechen? Oder rechts am Wäldchen entlang – der goldene Mittelweg?

Nachdem ich bereits den heißen Atem im Nacken spüren konnte blieb mir nur eine Wahl: Der kürzeste, aber auch beschwerlichste Weg. Mein Kontrahent entschied sich den Wald entlang hinaufzurasen. Plötzlich allein. Kein Geräusch ausser dem Rasseln meiner Lunge. Brennende Hitze bei jedem Atemzug. Schritt um Schritt nach oben; mehr Stolpern als Laufen. Und dann endlich oben ankommen – 4 Minuten nach dem Start.

Das Ziel vor Augen: Keine 40 Meter mehr. Die Beine unfähig vernünftig zu laufen, nur noch vorantorkeln… und dann die Erkenntnis, dass der Gegner mit seinem Rad gerade ebenfalls in Sichtweite kommt. Ich schleppe mich mit letzter Kraft ins Ziel… direkt hinter mir sehe ich ein Fahrrad ankommen. Ich drücke nur noch auf meine Uhr um die Zeit zu stoppen. Hänge meinen Körper völlig erschöpft über das Geländer der Aussichtsplattform. Unweigerlich kommen mir Hamlets Worte in den Sinn: „Sterben – schlafen – Schlafen! Vielleicht auch träumen!“

Was haben wir Unglaubliches geleistet in diesen 4 Minuten und 40 Sekunden!

Höhenprofil vom Grünen Heiner
Höhenprofil vom Grünen Heiner
Wettkampfstrecke Grüner Heiner (Läufer)
Wettkampfstrecke Grüner Heiner (Läufer)
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Langer Lauf und Wettkampf in der Kombi-Packung

Nachdem ich ja in den nächsten Wochen mein Trainingsvolumen wieder auf Vordermann bringen sollte, habe ich gestern einfach mal am Wendlinger Zeitunglauf teilgenommen. Da Wendlingen gerade einmal rund 10 km weg ist, dachte ich mir dass ich da auch hinlaufen kann. Also rein in die Laufschuhe und auf nach Wendlingen. Soweit war der Plan noch perfekt. In Wendlingen hab ich mich dann angemeldet und hatte noch ein wenig Zeit mich vor dem Lauf auszuruhen.

Die Organisation in Wendlingen war ein wenig unüberschaubar, weil z.B. die Ausschilderung zur Anmeldung bzw. Nachmeldung gefehlt hat. Entsprechend oft ist man von irritiert dreinblickenden Mitläufern gefragt worden wo’s denn zur Anmeldung geht. Ein Angestellter der Stadt, der gerade die Auto-Blockaden aufgestellt hat, war wohl auch überfordert und hat mich prompt zum Start geschickt – die Anmeldung ist aber rund 1 km entfernt wie ich dann kurz darauf erfahren habe 🙂

Nun, sei’s drum. Der Lauf selbst war sehr angenehm. Es geht darum eine flache 2,5 km Runde 4 mal zu bewältigen. Wobei angenehm für mich nicht ganz der richtige Ausdruck ist; nachdem ich zuvor 10 km gelaufen war musste ich mich am Anfang deutlich zurückhalten. Insbesondere da mir während dem Lauf klar wurde, dass ich die 10km ja auch wieder zurücklaufen musste! D’oh!

Nach etwa 52 Minuten war der Lauf dann auch überstanden und ich habe mich auf den Weg zurück gemacht. Die ersten paar Meter bin ich erstmal locker Spazieren gegangen um dann langsam wieder anzutraben. Das hat dann auch etwa 7 km lang funktioniert. Aber dann war ich mit den Kräften am Ende. Zwar war mein Puls im niedrigen Bereich, aber die Muskeln waren einfach zu erschöpft. Und so bin ich dann mehr humpelnd als laufend zuhause angekommen.

Zuhause gab’s erstmal ein warmes Bad – was ich nach so einem langen Lauf jedem empfehlen kann. Und heute geht’s mir schon wieder gut. Morgen wird’s dann wohl wieder einen ganz normalen lockeren 10-km-Lauf geben.

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Yesss… Computerspieler sind intelligenter

Als hätt‘ ich’s nicht schon längst gewusst. Jetzt hat es die Uni Hohenheim in einer repräsentativen Studie nochmal bestätigt: „Spieler höher gebildet“.

Was direkt zu der Frage führt: Wie wirkt sich das auf den Beruf aus? Wird es zukünftig in Bewerbungsgesprächen heissen „Wie oft spielen Sie?“
Und ist es dann relevant ob man Onlinespiele (soziale Kompetenz), Netzwerkspiele im COOP Modus (Teamfähigkeit) oder Einzelspieler Adventures (erfassen und lösen komplexer Aufgabenstellungen) spielt?

Sind die Alten ( >50 Jahre), die offensichtlich nicht gerne mit anderen spielen, gar nicht ausgegrenzt von der jüngeren Gesellschaft, sondern grenzen sich die Alten selbst aus? Offensichtlich spielen die Alten ja – nur eben nicht mit anderen.

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Spiele

MMOs – Something’s changing

Da passiert was:

Nachdem BioWare schon angekündigt hat, dass deren neues MMO „Star Wars The Old Republic“ viel mehr Wert auf das Erzählen von Geschichten legen wird, kommt jetzt NCSoft und geht einen Schritt weiter: http://guildwars2.com/en/the-game/dynamic-events/dynamic-events-overview/

Nicht ganz neu, schließlich gibt es ähnliche Mechanismen wie beispielsweise „Phasing“ auch in WOW. Dennoch scheint sich hier eine neue Qualität von MMOs zu entwicklen – „NextGeneration“ wenn man so will . Natürlich sind die vollmundigen Versprechen „eine völlig neue Erfahrung“, „individuelle Aufgaben“, „revolutionäres Storytelling“ nicht neu. Aber mit BioWare und NCSoft scheint es zumindest so zu sein, dass zum ersten mal ernstzunehmende Firmen dahinterstehen. Mir als Rollenspiel und Adventure Fan kommt das sehr entgegen und ich hoffe, dass BioWare und NCSoft ihre Versprechen umsetzen können.

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Nur noch lange Läufe

In den letzten Wochen habe ich es kaum noch geschaft mehr als einen Lauf pro Woche zu machen. Da ist es kein Wunder, dass meine Form im Moment nicht nicht besonders gut ist.

Laut Plan ist diese Woche wieder Regeneration angesagt. Ich werde die Zeit wohl auch nutzen meinen Trainingsplan nach unten zu korrigieren – macht ja keinen Sinn ’nen Trainingsplan zu haben an den man sich nicht mehr halten kann.

Es sind noch gute 8 Wochen bis zum München Marathon. Bis dahin sollte ich zumindest in der Lage sein die Strecke in unter 4 Stunden zu schaffen. Wäre ja immerhin eine Verbesserung um rund 15 Minuten im Vergleich zum Vorjahr. Viel mehr will ich ja auch gar nicht, und so steht’s auch in meinen Jahreszielen drin.

Ich mache mir nur Sorgen, ob das noch zu schaffen ist – seit Mai war mein monatliches Trainingsvolumen nicht mehr über 100 km. Zum Vergleich: Im letzten Jahr bin ich monatlich über 140 km gelaufen:

Monatsübersicht der gelaufenen Kilometer
Monatsübersicht der gelaufenen Kilometer

Das ist also schon ein ganz schöner Einbruch. Ich muss also jetzt versuchen im August und im September wieder auf Volumen zu kommen, aber ohne ein Übertraining zu riskieren. Nun ja, der Testlauf im September wird zeigen wie gut das Training dieses Jahr war.